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Am Ende war das Wort
Ein Mythos umgibt die letzten Worte berühmter Menschen; man erwartet, von ihnen im Angesicht des Todes etwas besonderes zu hören. Die Realität ist oft viel banaler. Ludwig van Beethoven flüsterte resigniert: "Schade, mein Gott, ist das schade". Der Erfinder Alexander Graham Bell starb mit der Einsicht: "So wenig getan, so viel zu tun". Die letzten Erkenntnisse des Alkoholikers Humphrey Bogart: "Ich hätte nicht von Scotch zu Martini wechseln dürfen". Wie es sich für einen Revolutionär gehört, starb Emiliano Zapata mit einem Heldenwort auf den Lippen: "Besser im Kampf zu sterben als ein Leben als Sklave!" Andere ließen mehr Humor erkennen. So ermunterte der Seeräuber Sir Walter Raleigh den Scharfrichter: "Was zögerst du, Mann - schlag zu, dir passiert ja nichts!" Heinrich Heine war sich sicher: "Gott wird mir verzeihen. Es ist sein Beruf". Der Black Muslim Führer Malcolm X verabschiedete sich mit dem Satz: "Bleibt cool, Brüder...". Weltberühmt wurden die letzten Worte des indischen Gurus Meher Baba: "Don´t worry, be happy!"

(Quelle Jokers Plaudereien 09.09.2003)
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